- Der gastronomische Betrieb endet vertragsgemäß am 01.01.2025.
- Der Gasthof kann bau- und schadstofftechnisch sowie ökonomisch nicht erhalten bleiben.
- Nach finaler Räumung im Januar wird der Abriss wie geplant stattfinden
- Ein Konzept für eine Interimsgastronomie ist erarbeitet und könnte zur Sommersaison 2025 starten.
- Mit Verwunderung konnten wir der Presse Pläne für unser Grundstück entnehmen, die ohne uns als Eigentümer entwickelt wurden, obwohl wir mit allen Beteiligten im Dialog waren.
Update Riedels Neue Mühle: Pachtvertrag läuft einvernehmlich aus – wirtschaftlicher Betrieb ist nicht aufrechtzuerhalten
Berlin, 27.11.2024
Nach gemeinsamen Gesprächen und Wirtschaftlichkeitsrechnungen bestätigt die gastronomieerfahrene Pächterin die Einschätzung unserer wirtschaftlich verantwortlichen Tochtergesellschaft Riedels neue Mühle GmbH, dass eine Fortführung des Betriebs bei einer marktüblichen Pacht in dem Ensemble nicht möglich ist. Entsprechend endet der gastronomische Betrieb wie geplant am 31.12.2024.
Nachdem sich viele Bürgerinnen und Bürger für den Erhalt des Gasthofs ausgesprochen haben, wurde die Bausubstanz im Auftrag der Riedels neue Mühle GmbH zusätzlich geprüft: Ein umfangreiches Gutachten kommt zu dem Schluss, dass Teile des Ensembles schadstoffbelastet sind, was einen Erhalt verstärkend entgegen spricht.
Wie mehrfach bekräftigt, glauben wir aufgrund der Lage und der Historie an ein erfolgreiches gastronomisches Angebot für die Zukunft. Bis zur Fertigstellung des Projekts haben wir daher den Wunsch der Bürgerinnen und Bürger aufgenommen und eine Interimsgastronomie unter Integration des historischen Feldsteingebäudes erarbeitet, die bautechnisch im Sommer 2025 einsatzbereit sein könnte. Die Ausschreibungsunterlagen hierfür sind bereits in Arbeit.
Mit Verwunderung haben wir aus der Presse erfahren, dass seitens einiger örtlicher Parteien eigene B-Pläne zur Vorabstimmung gebracht wurden und am 09.12.2024 in der Stadtverordneten-Versammlung beschlossen werden sollen – ohne einen Dialog mit uns als Eigentümer dazu zu führen. Hierzu möchten wir betonen, dass die den Medien zu entnehmende nachträglich angestrebte Veränderungssperre, auf der die aktuellen Pläne fußen, juristisch jeder Grundlage entbehrt.
Zusätzlich irritiert waren wir, da uns seit fast 2 Jahren die Erstellung eines B-Plans verwehrt geblieben ist: Nach ersten Gesprächen mit der Stadtplanung im März 2022 haben wir 2023 in zwei Terminen unserer Vision im zuständigen Stadtplanungsamt 2023 vorgestellt. Anschließend reichten wir bereits im Dezember 2023 einen offiziellen Antrag zur Erstellung eines B-Plans ein. Bis heute wurde dieser Antrag – mit dem Hinweis auf eine in der Stadt Königs-Wusterhausen noch nicht existente Folgekostenrichtlinie für Investoren sowie unbesetzten Stellen in den zuständigen Dezernaten – nicht bewilligt. Zahlreiche persönliche Termine mit den Fraktionen, den Gremien und der Bürgermeisterin führten bis heute nicht dazu, dass wir einen B-Plan erstellen durften. Da ein B-Planverfahren gute und geübte Praxis ist, um in einer vorgeschriebenen Form die Visionen von Eigentümern mit dem öffentlichen Interesse übereinzubringen, halten wir die aktuelle Vorgehensweise für nicht zielführend.
Auch wenn wir zur Kenntnis nehmen müssen, dass sich trotz aller Gespräche seit mehr als 2,5 Jahren in der Sache nichts bewegt: Wir werden nicht müde, weiter den Dialog mit den zuständigen Gremien und Fraktionen zu suchen, weil wir an den Standort glauben und uns der Region verpflichtet fühlen. Gerne teilen wir bis dahin unsere Vorschläge zur Interimsgastronomie, zur finalen Gastronomie und die visualisierte Grundlage für ein B-Planverfahren mit der Öffentlichkeit.
Wir sind der festen Überzeugung, dass wir nur gemeinsam einen guten Ort für die Zukunft schaffen können – mit zahlreichen Mehrwerten für die Bürgerinnen und Bürger von Königs Wusterhausen.
Über die PSD Bank Berlin-Brandenburg eG
Die PSD Bank Berlin-Brandenburg ist eine genossenschaftlich organisierte Wertebank für die Region. Die nachhaltige Förderung der Mitglieder und Kunden ist ihr Geschäftszweck. Das Kürzel PSD – Post-, Spar- und Darlehensverein stammt aus der Zeit der Gründung vor mehr als 150 Jahren als Selbsthilfeeinrichtung für Mitarbeiter der Post. Heute werden rund 76.000 Privat- und Firmenkunden aus allen Berufsfeldern und Geschäftsbereichen betreut. Seit 2016 ist die PSD Bank Berlin-Brandenburg darüber hinaus als Vermieter von eigenen Immobilien am Markt aktiv. Die Riedels neue Mühle GmbH ist eine hundertprozentige Tochter der PSD Bank Berlin-Brandenburg.