„Die wunderschöne naturnahe Lage am Motzener See soll vielen Menschen offenstehen“, berichtet Viktoria Hagenstedt, Projektentwicklerin Immobilien seitens der Berliner PSD Bank. „Exklusive Luxuswohnungen oder Gated-Communities widersprechen unseren Grundsätzen. Wir schaffen hier nachhaltige Mietwohnungen mit sehr hohem Wohnkomfort.“
Die PSD Bank Berlin-Brandenburg setzt dabei auf den Baustoff Holz. Lediglich für die Tiefgarage, die Treppenhauskerne und die Balkone kommt aus baurechtlichen Gründen Stahlbeton zum Einsatz. In der Folge fungiert die Konstruktion dank des hohen Anteils von Holz und Holzwerkstoffen, als Kohlenstoffdioxidspeicher. Wo immer zulässig, kommen Dämmstoffe natürlichen Ursprungs zum Einsatz. Die Lebenszyklusbilanz für dieses Projekt ergibt, dass im Vergleich zum Bau eines Referenzgebäudes in konventioneller Massivbauweise lediglich 44 % der Treibhausemissionen entstehen. Die Materialien für die gewählte Holzrahmenbauweise sind in großen Teilen kreislauffähig und können bei einem Rückbau des Gebäudes potenziell wiederverwendet werden.
Die Beheizung erfolgt über eine Kombination aus einer Sole-Wasser-Wärmepumpe und unterstützender Infrarotheizung. Die hauseigene Photovoltaikanlage betreibt die Wärmepumpe, welche auch an der Warmwasserbereitung beteiligt ist. Darüber hinaus kann überschüssiger Strom zur Versorgung der Objekte verwendet werden.
Klaus Günter, einer der beiden Geschäftsführer von Partner und Partner Architekten kommentiert: „An einer nachhaltigen Zukunft können wir nur gemeinsam bauen. Auf Augenhöhe mit allen Beteiligten, mit nachwachsenden Rohstoffen und in einer konsequent ökologischen Bauweise. Aus diesem Grund wurden wir von der PSD Bank Berlin-Brandenburg beauftragt, die Gebäude sowohl nachhaltig wie auch funktional und ästhetisch anspruchsvoll zu entwerfen. Das Ergebnis wird deutlich zeigen, was Holz als Baustoff alles kann.“
In Bezug auf Nachhaltigkeit möchte die Berliner PSD Bank eine Vorreiterrolle einnehmen. Über ihre Erfahrungen und Bemühungen wird im hauseigenen Blog Get Better berichtet.
„Wir begreifen eine nachhaltige Immobilienbranche als ein Thema von heute“, sagt Daniel Mohaupt, Vorstand der PSD Bank Berlin-Brandenburg. „Als genossenschaftliche Wertebank und Immobilienbesitzer sehen wir uns in doppelter Verantwortung. Zum einen müssen wir ökonomisch sinnvoll mit dem Geld unserer Mitglieder und Kunden umgehen und gleichzeitig unseren Teil zu einer nachhaltigen Wende in der Immobilienbranche beitragen. In Motzen gehen wir neue Wege und Lösungen an, um zu zeigen, was in punkto Nachhaltigkeit heute schon funktioniert und was nicht.“
In den beiden Immobilien entstehen insgesamt 26 Wohneinheiten zwischen 34 und 95 m². Das Vorderhaus umfasst drei Stockwerke sowie die Tiefgarage. Im Seehaus werden vier Geschosse entstehen. Die Erschließung des Geländes erfolgt südlich des Baukörpers und führt von der Straße über das Seehaus bis hin zum Motzener See. Für die Außenanlagen entwickelte die ARGE Lavaland GmbH und Treibhaus eine Landschaft aus heimischen ökologischen Staudenpflanzungen. Gabionenstützmauern und eine Benjeshecke aus Totholz schaffen neuen Lebensraum für Insekten und Kleintiere. Ferner grenzen sie die genutzten Grundstücksbereiche zum wilden Ufer hin ab.
Der Beginn der Bauarbeiten ist für Q4 2024 vorgesehen. Die beiden Gebäude sollen bis Q2 2026 bezugsfertig sein.