Idee der Genossenschaftsbank
Erfolgsmodell einer starken Gemeinschaft
Regional verankert, überregional vernetzt, ihren Mitgliedern verpflichtet und demokratisch organisiert: Diese Merkmale kennzeichnen Genossenschaftsbanken wie die PSD Bank. Die Idee der Genossenschaft entstand im 19. Jahrhundert. Aus Selbsthilfe-Einrichtungen wurde ein Erfolgsmodell, das sich bis heute bewährt.
Das Genossenschaftsmodell hat sich in allen Bereichen der Wirtschaft verbreitet. Mit etwa 30 Millionen Kunden und über 18,6 Millionen Mitgliedern sind die Genossenschaftsbanken die größte genossenschaftliche Gruppe in Deutschland.
Entstehung der Genossenschaftsbanken
Wirtschaftlicher Wandel und soziale Not
Die Geschichte der Genossenschaftsbanken begann im 19. Jahrhundert. Hungersnöte und Missernten prägten diese Zeit. Besonders betroffen von den sozialen Nöten waren Bauern, Handwerker und kleine Unternehmen. Sie benötigten Kredite und waren dabei aber auf private Geldverleiher angewiesen, da sie keinen Zugang zu den städtischen Privatbanken hatten. Viele verschuldeten sich, verarmten und verloren ihre wirtschaftliche Existenz.
Im Berliner Postwesen entstanden durch eine Initiative des Generalpostmeisters Heinrich von Stephan Spar- und Vorschussvereine als Selbsthilfeeinrichtungen für Postmitarbeiter. Sie sammelten und verzinsten die Ersparnisse der Mitglieder und vergaben günstige Kredite.
Entwicklung der PSD Bank
Vom Selbsthilfeverein zur Genossenschaftsbank

Gründung des ersten „Post- Spar- und Vorschussvereins“ in Berlin mit 427 Mitgliedern, als Bank für das Postpersonal. Die Initiative dazu geht vom Generalpostmeister Heinrich von Stephan aus. Bis 1897 entstehen im Reichspostgebiet insgesamt 40 Vereine.

Laut Beschluss der Mitgliederversammlung Umbenennung in „Post-Spar- und Darlehnsverein zu Berlin“.

Laut Anordnung der Alliierten Kommandantur von Berlin müssen alle Bankgeschäfte eingestellt werden.

Neugründung als „Spar und Darlehnsverein der Berliner Postangehörigen“. Beitritt zur genossenschaftlichen Bankengruppe der Volks- und Raiffeisenbanken.

Mit der Wiedervereinigung Aufnahme der Mitarbeiter der Deutschen Post aus Ostberlin, später aus Brandenburg.

Umwandlung in eine eingetragene Genossenschaft. Der neue Name lautet
seitdem „PSD Bank Berlin-Brandenburg eG“.

Erweiterung des Kundenkreises: Die PSD Bank Berlin-Brandenburg steht allen Privatkunden in Berlin und Brandenburg offen.

Das Geschäftsmodell wird um das Individualgeschäft im Bereich der Immobilienfinanzierung erweitert. Hierzu gehören Baugruppen, Baugenossenschaften sowie juristische Personen/Unternehmen. Gleichzeitig startet der Aufbau eines eigenen Immobilienportfolios.

Die PSD Bank Berlin-Brandenburg betreut mit rund 160 Mitarbeitern circa 78.000 Kunden. Die Bilanzsumme beträgt 1.919,8 Millionen Euro.
Bausteine der Genossenschaftsidee
Mitgliedschaft
Das Fundament der Rechtsform "eingetragene Genossenschaft" (eG) ist die Mitgliedschaft. Die Mitglieder einer Genossenschaft schließen sich zusammen, weil sie ein gemeinsames wirtschaftliches Ziel im Verbund leichter erreichen. Als Mitglied sind Sie mit einem oder mehreren Geschäftsanteilen an Ihrer Bank beteiligt und können an demokratischen Entscheidungsprozessen mitwirken.
Regionalität
Durch unsere Nähe zu den Menschen und zum Markt sind wir eng verbunden mit der Region. Wir können schnell und flexibel auf neue Situationen vor Ort reagieren, kennen den Markt und können ihn einschätzen. Die wirtschaftliche Förderung unserer Kunden und Mitglieder ist unser oberstes Ziel.
Gemeinschaft
Zusammen mit unseren Partnern aus der Genossenschaftlichen FinanzGruppe, wie der Bausparkasse Schwäbisch Hall, der R+V Versicherung oder der Fondsgesellschaft Union Investment, bieten wir unseren Kunden eine breite Palette an Finanzdienstleistungen aus einer Hand.